25 Jahre Winterthurer Fernwärmeversorgung

Am 1. Oktober 1986 nahm das Fernheizwerk in Winterthur seinen Betrieb auf. Die beim Verbrennungsprozess in der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) entstehende Abwärme nutzt Stadtwerk Winterthur seit 25 Jahren sinnvoll. Es versorgt mit dieser Wärme Liegenschaften im Gebiet zwischen Grüze und Kantonsspital sowie das Sulzer-Areal Oberwinterthur. Seit jeher erfreut sich die Fernwärme bei der Winterthurer Bevölkerung grosser Beliebtheit.

Fernwärme
Bei der Verbrennung von Abfall in der Kehrichtverwertungsanlage entsteht eine grosse Menge Wärmeenergie. Jährlich werden rund 130 000 Tonnen Abfall in der KVA verbrannt. 2010 wurde ein Teil der so gewonnenen Energie, ca. 123 GWh, ins Fernwärmenetz eingespeist. Dies entspricht rund zwölf Millionen Litern Heizöl. Stadtwerk Winterthur nutzt respektive verteilt diese Wärmeenergie über das Fernwärmenetz. So werden auf umweltfreundliche Art Haushaltungen geheizt und Warmwasser aufbereitet. Weiter wird die Wärme industriell oder gewerblich genutzt. Dank der Nutzung der Fernwärme wird der Gas- und Heizölverbrauch in Winterthur vermindert und ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Seit Anbeginn ist die Fernwärme wirtschaftlich erfolgreich und selbsttragend.

Unterirdisches Wärmenetz
Das unterirdische Fernwärmenetz war anfänglich zwölf Kilometer lang und versorgte einige städtische Liegenschaften sowie fünfzehn private Bezüger. Heute misst das Leitungsnetz sechzig Kilometer. Daran sind rund 400 Liegenschaften angeschlossen. Das Fernwärmenetz wird laufend ausgebaut. So wird ab 2015/16 auch das Sulzer-Areal Stadtmitte mit Fernwärme versorgt.

Herzstück der Wärmenutzung
Im Rahmen des laufenden Projekts wurde diesen Juni eine neue Dampfturbine angeliefert. Die beiden alten Turbinen werden durch die neue leistungsstärkere ersetzt. Die bei der Abfallverbrennung erzeugte Wärme kann dadurch noch besser genutzt werden. Dies bedeutet bei Abschluss des Projekts ErVel1 einen besseren Gesamtwirkungsgrad der KVA.

www.stadt.winterthur.ch

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